Veranstaltungsrückblicke voller Freude, Freunden & schöner Momente
9. Dezember 2025
Ein paar Eindrücke vom Saisonabschluss mit Jazztogether
Foto: C. Reichhart
2. Dezember 2025
Jazztogether
„Weihnachtliches Letmathe in Wort und Klang“
Von Hartmut Becker
Mehr Weihnachten geht nicht! Wenn im Advent der Förderverein von Haus Letmathe zur Traditionsveranstaltung „Weihnachtliches Letmathe in Wort und Klang“ mit dem Ensemble „Jazztogether“ in den festlich geschmückten Gewölbekeller einlädt, dann freut sich das Publikum auf einen Abend um Christmas und Co. Moderator Rudi Müllenbach, nach längerer Krankheit wieder auf der Bühne, bekam einen besonders warmen Applaus. Mit dabei waren auch Hubert Schmalor (Klavier, Gesang und Akkordeon), Klaus Bergmann (Saxophon und Klarinette), Katrin Asmuth (Klarinette), Conny Müller (Gesang) und Gerd Neumann (Flöte).
Das Team des Fördervereins hat auch in diesem Jahr wieder alles unternommen, um eine perfekte Wohlfühlatmosphäre zu schaffen- das Geschenkpapier raschelt, der Spekulatius duftet und der Geruch nach frischem Tannengrün zieht durch den Raum. Der Abend mit „Jazztogether und Freunden“ ist ein Mix aus Rudelsingen, Gemütlichkeit, Comedyund Rätselspaß. Den musikalischen Fokus richtete Hubert Schmalor in diesem Jahr auf Adventslieder wie „Tochter Zion“, „Maria durch ein Dornwald ging“ und „Es kommt ein Schiff geladen“ und das Publikum sang die bekannten Weisen gerne mit. Beide Veranstaltungen (2. und 9. Dezember) waren schnell restlos ausverkauft und wieder einmal hat sich gezeigt, das diese Kultveranstaltung - mit Liebe, Herzblut und Engagement vom Förderverein vorbereitet - quasi zu einem großen Familientreffen geworden ist, das in 2026 einer weiteren Auflage entgegensieht.Foto: C. Reichhart
25. November 2025
Sia Korthaus - Kabarett
„Oh Pannenbaum - wie schräg hängt dein Lametta“
Text: S. SchelpSia Korthaus bringt Weihnachtsstimmung in Letmather Gewölbekeller
Die Weihnachtszeit: Eine Mischung aus Besinnlichkeit und Familienzwist, Völlerei und gemeinsamem Singen von Weihnachtsliedern, Omas alten Geschichten und hochtechnisierten Wünschen der Kleinsten.
Diese explosive und doch so nachvollziehbare Mischung präsentierte die Kabarettistin und Sängerin Sia Korthaus am Dienstagabend im erneut ausverkauften Gewölbekeller von Haus Letmathe mit ihrem Programm „Oh Pannenbaum“.
Mit großem Spaß am Spielen und unterstützt durch die hörbare Begeisterung des Publikums erzählte Korthaus von den Face Care-Vorlieben ihrer 10-jährigen Nichte, vom nicht unkomplizierten Männergeschmack ihrer Schwester und von ihren eigenen Erfahrungen im Nikolauskostüm Bahn zu fahren.
Immer wieder streute sie umgedichtete Weihnachtslieder ein, vom titelgebenden Pannenbaum zur Melodie von „Oh Tannenbaum“ bis hin zum „Baumkauf“ frei nach „Downtown“ von Petula Clark.
Ob sie als Oma Emmi schlüpfrige Geschichten erzählte, als einfach gestrickter Kölner über Quizsendungen im Fernsehen philosophierte oder als Wiebke die Weihnachtskugel auf Norddeutsch über den besten Platz am Tannenbaum sinnierte – das Publikum hing an ihren Lippen, stimmte ihre scharfen, vielleicht aber nicht ganz ernst gemeinten Beobachtungen zur Weihnachtszeit zu und sang am Ende gemeinsam mit der Künstlerin beseelt „Leise rieselt der Schnee“.
Der Abend endete für Viele mit großer Vorfreude auf die nahende Weihnachtszeit und dem Zitat des Abends im Sinn: „Weihnachten ohne Familienstreit ist wie ein Arsch ohne Backen: Kannst zwar sitzen, aber die Gemütlichkeit fehlt!“.Foto: C. Reichhart
04. November 2025
Jasmin-Isabel Kühne – Harfenistin
„Ha(r)ppy Hours“
Text: H. GeckFederleichte Töne schwebten am Dienstag Abend durch den Gewölbekeller von Haus Letmathe. Die Harfenistin Jasmin-Isabel Kühne war mit ihrem „Goldstück“ zu Gast und bezauberte das Publikum. „Ich bin hingerissen“ war der Kommentar einer Besucherin nach dem ersten Stück und die Faszination hielt den ganzen Abend an. Die deutschlandweit und international ausgezeichnete Konzert-Harfenistin hatte ein ausgereiftes und abwechslungsreiches Programm mitgebracht. Ob es das bekannte Stück „Claire de Lune“ war oder Auszüge aus einer Tschaikowsky-Oper, stets hatte die Künstlerin das Instrument perfekt und liebevoll „im Griff“. Auf 47 Saiten entlockte Jasmin-Isabel Kühne dem Instrument immer wieder einen anderen Klangteppich. In der zweiten Hälfte ging temperamentvoll jazzig zu, Stücke aus dem Pop- und Musicalbereich waren angesagt. Das Publikum durfte bei einigen Stücken raten und die Gäste waren begeistert, als die Musikerin das Stück „Nothing Else Matters“ von Metallica präsentierte, ganz außergewöhnlich auf einer Harfe. Den Abschluss bildete ein temperamentvoller Flamenco, bevor Jasmin-Isabel Kühne unter tosendem Applaus von einem begeisterten Publikum entlassen wurde.Foto: C. Reichhart
07. Oktober 2025
Sebastian Coors - musikalische Comedy
„Salonlöwenzahn“
Text: H. GeckEs war wieder einmal eine ausverkaufte Veranstaltung im Gewölbekeller von Haus Letmathe am vergangenen Dienstag Abend - die „Salonlöwen“ waren zu Gast und das Publikum war begeistert.
Es gab an diesem Abend eine Premiere: Zum ersten Mal wurde das neue Podest bespielt. In seiner Begrüßung wies der Vorsitzende des Fördervereins, Martin Kramer, darauf hin, dass die Sparkasse Iserlohn mit finanzieller Unterstützung und Veranstaltungstechnik Malkus mit praktischer Unterstützung die Anschaffung und den Aufbau des neuen Podests gefördert haben. Und die beiden Künstler Sebastian Coors und Norbert Lauter nutzten das neue Podest ausgiebig. Insbesondere Sänger Sebastian Coors wirbelte über die Bühne und nahm immer wieder humorig Kontakt mit dem Publikum auf. Der Entertainer schwärmt für den Stil der zwanziger Jahre und nimmt in seinen Liedern die Themen der heutigen Zeit auf. Mit dem Witz und dem Charme aus den „alten“ Zwanzigern transportiert er die Texte in die „neuen“ Zwanziger. Die Aufmerksamkeitssucht eines Donald Trump war ebenso Thema wie absurde Kindernamen oder die Wutbürger, die Bandbreite war groß. Zusammen mit Norbert Lauter am Klavier präsentierte Sebastian Coors mit Schwung und Eleganz böse, feinsinnige und humorvolle Songs, die unseren Alltag widerspiegeln. Die Verse steckten voll mit Wortwitz und treffsicherer Pointierung, gepaart mit musikalischer Ausdrucksstärke. Das Publikum entließ die beiden Künstler nach einer zweimaligen Zugabe unter lang anhaltendem Applaus.Foto: A. Albrecht
02. September 2025
Uwe Spinder
„Da lacht der Fußball!“
von Heidrun Geck
„Wenn ein Tor fällt, können auch noch mehrere fallen“. Mit Anekdoten wie dieser Weisheit führte Fußball-Kabarettist Uwe Spinder sein Publikum bei der ersten Veranstaltung in der zweiten Jahreshälfte von „Kultur im Gewölbekeller“zurück in die siebziger und achtziger Jahre. Damals war die Fußballszene noch nicht komplett durch die Medien gestaltet. Uwe Spinder erinnerte mit Wort und Bild an kernige Spieler, kauzige Trainerlegenden, schlagkräftige Schiedsrichter und Radioreporter, die sich schon mal in ihren eigenen Sätzen verfingen. Spinder zeigte sich bestens vertraut mit der Fussballszene und sparte auch nicht mit Dortmunder und Schalker Anekdoten. Vollen Zuspruch erhielt er vom Publikum, der Gewölbekeller war ausverkauft, als er sich als Fan der Rundfunkkonferenz am Samstagnachmittag bekannte und seine Zuneigung zur Kreisliga offenbarte. Spinder fesselte sein Publikum von Anfang bis Ende. Sowohl die eingefleischten Fußballfans als auch die interessierten Laien fühlten sich bestens unterhalten. Kräftiger Applaus rundete den Abend ab.
Foto: C. Reichhart
Pures Entertainment
Jens Dreesmann und Gert Wessel als „The Lounge Experience“ gastierten erstmals im Gewölbekeller
Von Hartmut Becker
Letmathe.
Noch haben Jens Dreesmann und sein musikalischer Partner Gert Wessel am Keyboard die Bühne im Gewölbekeller von Haus Letmathe noch nicht betreten. Da fällt dem Betrachter ein kleines liebenswertes Detail auf: Am Mikrofonständer von Dreesmann baumeln zwei unterschiedliche Babyschühchen. Je ein Schuh vom Zwillingssohn Frederic, der andere von Philipp. Das jeweilige Pendant hat seine Frau Bettina.
„Seit 29 Jahren sind die beiden Schuhe meine Glückbringer und bei jedem Auftritt dabei“, lächelt Jens Dreesmann. Wer einen solchen Talisman besitzt, muss sich im Grunde um seine Karriere keine Sorgen machen. So ist es jedenfalls beim Hennener Ausnahmemusiker und -sänger Jens Dreesmann. Er ist aus der Iserlohner Kulturszene einfach nicht mehr wegzudenken, seitdem er sich Mitte der 90-er Jahre entschlossen hat, Berufsmusiker zu werden. Er ist nicht nur ein charismatischer Sänger, sondern auch Chorleiter („Ohrclip“ und „Herz-Jesu-Chor“), Bandleader, Hörbuch-Sprecher und stimmgewaltiger Begleiter von Bigbands und Orchestern. Jens Dreesmann fühlt sich überall wohl – ob als Solist im Scheinwerferkegel auf einem Barhocker oder auf großer Bühne als Entertainer mit einem vielköpfigen Orchester im Rücken.
Eigentlich ist es ein kleines Wunder, dass Jens Dreesmann und sein kongenialer Partner Gert Wessel als „The Lounge Experience“ jetzt erstmals im Gewölbekeller aufgetreten sind. Ein großes Lob geht an Programmgestalterin Andrea Albrecht vom Förderverein Haus Letmathe und ihrem Team, die mit der Verpflichtung von Dreesmann & Wessel einen Höhepunkt zum Abschluss des ersten Konzerthalbjahres 2025 gesetzt haben.
Für das Konzert im Gewölbekeller stellten Dreesmann und Wessel ein Programm zusammen, das voll den Geschmack des Publikums getroffen hat, einen Mix aus Swing, Schlager, Deutsch-Rock, Singer/Songwriter-Balladen und Blues. Durch seine beeindruckende Bühnenpräsenz drückt Dreesmann jedem Song mit seinem Gesang einen eigenen Stempel auf, wechselt mit Leichtigkeit die Stimmlage bis zum Falsett und lässt sich noch Raum für Improvisationen. Wohltuend ist es, wenn sich Dreesmann zurücknimmt, um seinem Partner Gert Wessel die Bühne zu überlassen, um am Keyboard den Liedern mit besonderen Arrangements noch ein kleines Sahnehäubchen aufzusetzen.
Dreesmann und Wessel erinnerten als „The Lounge Experience“ an die große Zeit der Broadway-Musicals der 20-er und 30-Jahre. Mit den ersten beiden Stücken wählten sie ausgerechnet Musical-Songs aus, die an der New Yorker Theatermeile floppten. Da ist zum einen „It’s only a papermoon“ aus „The Great Magoo“ und zum anderen „The sunny side of the street“ aus „The Internatinal Revue“. Beide Songs gehören heute Dank der Interpretation von Ella Fitzgerald (Papermoon) sowie Harry Richmann und Tommy Dorsey (Sunny side) zu den bekanntesten Jazz-Standards.
Mit dem Sinatra-Klassiker „Fly me to the moon“ sorgte Jens Dreesmann für einen besonderen Gänsehaut-Moment. Mit diesem 1954 von Bart Howard komponiertem Evergreen erinnerte Dreesmann an drei Musiker, die viel zu früh die musikalische Bühne des Lebens verlassen haben. Der Song gehörte zu den Lieblingsliedern vom unvergessenen Iserlohner Entertainer Stefan Janke, dem ehemaligen Musikschulleiter und „Blackstix“-Gründer Roland Kirch sowie dem Sänger Roger Cicero. Alle drei haben diesem Lied durch ihre individuelle Interpretation einen ganz besonderen Charakter verliehen.
Jens Dreesmann schaffte es, mit seiner eigenen Präsentation dieses Liedes eine ganz besondere Atmosphäre zu schaffen. Wenn sich seine Stimme wie ein weiches Samttuch auf den Welthit legt und eine wohlige Wärme den Körper erfasst, dann wünscht sich der Zuhörer die Augen schließen zu können und bei einem Glas Wein oder einer Tasse Tee zu entspannen.
Ein kleiner Abstecher in die Welt des Schlagers fehlte ebenfalls nicht. Mit seinen Eigenkompositionen „Menü á la carte“, „Ich werd`DJ“ und „Gewinner“ gehörte Jens Dreesmann inzwischen zu den Abonnenten vorderster Plätze in bundesdeutschen Schlagerparaden, unter anderem bei HR 4, wo er es auf Platz drei schaffte. Viel hätte nicht gefehlt, dann wäre er mit „Gewinner“ zum ESC gefahren: „Ich habe den Song eingereicht, aber Stefan Raab wollte ihn nicht“, erzählt er augenzwinkernd.
Mit einer ganz besonderen Version des Rio Reiser-Songs „König von Deutschland“ verabschiedete sich das Duo Dreesmann und Wessel vom restlos begeisterten Letmather Publikum, das lang anhaltenden Applaus spendete. Die Gäste konnten diesmal eine ganz neue Sicht auf die Künstler werfen. Der Förderverein konnte dank der evangelischen Kirchengemeine Letmathe erstmals eine kleine erhöhte Bühne aus mobilen Elementen aufbauen. Zudem gab es im Saal keine Tischreihen. So war im Gegensatz zu früher, wo sich einige Zuschauer „den Hals verrenken mussten“ ein freier Blick auf die Bühne möglich. Sowohl das Publikum, als auch die Musiker zeigten sich begeistert von der neuen Anordnung. Sollte sie sich auch bei kommenden Veranstaltungen bewähren, denkt der Förderverein darüber nach, ebenfalls solche Bühnenelemente anzuschaffen.
03. Juni 2025
Dreesmann & Wessel
„The Lounge Experience“
....es hätte Stunden weitergehen können...
DANKESCHÖN Jens und Gert!
Einfühlsam, ehrlich und mit ganz viel positiver Energie hat Jens uns begeistert!
Wir haben jede Botschaft der Songs verstanden!
Mit Gert am Keyboard- ein Träumchen!
06. Mai 2025
Sylvia Brécko
„Das letzte Kind trägt Fell“
Sylvia Brécko mit Weimeraner-Hündin Audrey unterhielt die Gäste im Gewölbekeller auf humorvoll-satirische Weise. Geschichten aus dem Alltag eines Hundebesitzers gab die Künstlerin zum Besten, untermalt von einigen Gesangseinlagen. Hündin Audrey zeigte einige Kunststücke und setzte sich damit charmant und gekonnt in Szene.
07. & 08. April 2025
Ivo Pügner & seine Frau Marion
„Hommage an Reinhard Mey“
Zwei Abende Hommage an Reinhard Mey bei "Kultur im Gewölbekeller" mit Ivo und Marion Pügner....Künstler und Gäste waren wieder ein Herz und eine Seele. Kultur geht ins Herz. Es ist wieder Zeit für ein riesiges Dankeschön.